Angaben zum Gehalt in Stellen­anzeigen ziehen 50 % mehr Bewer­ber an

Wer offen kommuniziert, gewinnt mehr: Wie klare Gehaltsangaben Ihr Recruiting verbessern.

„Transparenz ist die Währung des Vertrauens.“ – Dieser Satz könnte nicht treffender sein, wenn es um die Gestaltung von Stellenanzeigen geht.

In einer Zeit, in der der Wettbewerb um Top-Talente im Handwerk härter ist denn je, werden Gehaltstransparenz und eine klare, offene Kommunikation in Stellenanzeigen zu mehr als nur einer guten Praxis – sie sind ein entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Rekrutierung.

Doch was genau bedeutet Transparenz in Stellenanzeigen, und wie kann sie Unternehmen helfen, die richtigen Kandidaten zu gewinnen? In diesem Artikel zeigen wir, wie Gehaltstransparenz nicht nur das Vertrauen potenzieller Bewerber fördert, sondern belegen auch durch konkrete Zahlen, warum sie maßgeblich für den Erfolg in der Fachkräftesuche ist.

Warum sind Gehalts­transparenz und klare Kommunikation in Stellen­anzeigen so wichtig?

In der modernen Fachkräftegewinnung ist Transparenz ein entscheidender Erfolgsfaktor. Dennoch scheuen sich viele Unternehmen davor, Gehaltsspannen in ihren Stellen­anzeigen zu veröffent­lichen. Die Gründe dafür sind vielfältig: Angst vor internen Ver­gleichen, Verhandlungsdruck oder das Bedürfnis, flexibel zu bleiben. Doch diese In­transparenz schadet mehr, als sie nützt. Sie hinterlässt nicht nur einen schlechten Eindruck bei potenziellen Bewerbern, sondern kostet Unternehmen auch wert­volle Talente. Werfen wir einen genaueren Blick auf die wichtig­sten Vorteile von Gehalts­transparenz.

Mehr Bewerber anziehen: Die Zahlen sprechen für sich

Wir haben über 5.000 Stellenanzeigen analysiert, die aktuell auf PowerUs online sind, um diese Thesen mit Zahlen zu unter­mauern. 47% dieser Jobs geben ihre Gehaltspannen bereits öffentlich an. Das Ergebnis: Jobs mit Gehalts­angaben erhalten im Schnitt 30 % mehr qualifizierte Bewerbungen als solche ohne Gehaltsangabe. Dabei spielt die Unternehmens­größe eine große Rolle – große Konzerne und kleine Betriebe profitieren am meisten, während mittelständische Unternehmen den geringsten Anstieg verzeichnen.

Kleine Betriebe profitieren am meisten: Sie erhalten bis zu 49 % mehr Bewerbungen, wenn sie ihr Gehalt offenlegen.

Gerade für kleine Betriebe bis 26 Mitarbeiter kann Gehalts­transparenz ein entscheidender Wettbewerbs­vorteil sein. Diese erhalten mit 49 % mehr Bewerbern pro Stelle den größten Vorteil. Sie stehen ohnehin in direkter Konkurrenz zu großen Arbeit­gebern, die oft mit bekannten Marken und umfang­reichen Benefits punkten. Doch durch die Offenlegung des Gehalts können auch kleinere Betriebe mithalten – und teilweise sogar mehr Bewerb­ungen erhalten als ihre größeren Mitbewerber.

Auch große Unternehmen mit über 250 Mitarbeitern profitieren stark und verzeichnen im Schnitt 47 % mehr Bewerbungen, wenn sie Gehaltsangaben in ihre Stellen­anzeigen aufnehmen. Diese Unter­nehmen erhalten zwar generell die meisten Bewerbungen, doch die Konkurrenz um qualifizierte Fach­kräfte ist hoch. Hier scheint Gehalts­transparenz einen entscheidenden Unterschied zu machen.

Mittelständische Unternehmen mit 26 bis 250 Mitarbeitern sehen mit 23 % mehr Bewerbungen den geringsten Zuwachs. Dennoch zeigt sich auch hier deutlich, dass Gehalts­angaben einen mess­baren Einfluss haben. In einem umkämpften Markt kann die Wahl zwischen acht oder zehn qualifizierten Bewerbern oft den entscheidenden Unterschied machen, um den besten Kandidaten für die Position zu finden.

Unsere Mitarbeitervorteilsstudie bestätigt diesen Trend: Wir haben über 150.000 Fachkräfte auf der PowerUs-Plattform gefragt, welche drei bis fünf Vorteile ihnen bei einem Job am wichtigsten sind. Das Ergebnis war eindeutig: Jede einzelne Fachkraft hat das Gehalt als einen der entscheid­enden Faktoren genannt. Diese klare Botschaft zeigt, dass das Gehalt nicht nur das stärkste Instrument ist, um qualifizierte Mitarbeiter anzu­ziehen, sondern auch eine zentrale Rolle dabei spielt, sie langfristig zufrieden­zustellen und im Unternehmen zu halten.

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